ROXOPOLIS – das klingt wie eine unwirkliche Megastadt in einem futuristischen Roman.
Dass diese jedoch gar nicht in einer allzu fernen Zukunft liegt, zeigt das Trio auf ihrem Debütalbum „The Storms Carry Me Home“. Darauf wird nämlich das unsichere Weltgeschehen, sowohl von der persönlichen, als auch von einer globalen Perspektive beleuchtet. Analog dazu jagen synthetische Sounds mit bis zum Anschlag aufgedrehten Lautsprechern durch die urbane Indie-Rock-City bis hinaus in eine Landschaft voll mit organischem Groove, der nun deutlich langsamer, als Gegenpol zu den modernen Klängen, agiert.
Vor allem zieht sich die textliche Tiefe durch das Album wie ein dunkelroter Faden. Schmelzende Eisberge, verseuchte Strände und der Kampf mit sich selbst sind dabei nur sinnbildlich für die schon lange lodernden Problemherde der modernen Gesellschaft - die immer dringlicher in den Vordergrund treten. Trotz dem gnadenlosen Blick in den Abgrund, der sich im Verlauf des Albums verstärkt, zielen die einzelnen Tracks darauf ab, die Ruhe in sich selbst zu finden und so wieder neue Hoffnung in stürmischen Zeiten zu schöpfen.
„Let’s give hope to this heartless place“